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Freiwillige Feuerwehr

Neuer stellv. Wehrführer in Heidmühlen wurde Volker Bubbel - Roman Hausner trat nach 18 Jahren nicht wieder an Heidmühlen.

Heidmühlen.
Obwohl durch die Pandemie eine Jahresdienstversammlung der freiwilligen Feuerwehr Heidmühlen zum Jahresbeginn nicht stattfinden konnte, musste die Wahl des stellvertretenden
Wehrführers aus rechtlichen Gründen jetzt durchgeführt werden. Die offizielle Amtszei t wäre laut Gesetz bei der letzten Gemeinderatsitzung beendet gewesen.

So entschloss sich der Vorstand, die Wahl am Sonnabend, den 10. April 2021 im Sprüttenhus nach Corona Regeln durchzuführen. Da der amtierende Stellvertreter Roman Hausner nicht mehr zur Wahl antrat, wurden Volker Bubbel und Benjamin Orewal zur Wahl vorgeschlagen. Von den 53 Aktiven waren 48 Kameraden erschienen, um ihren Stimmzettel abzugeben. Bei einer Enthaltung votierten 25 Aktive für Volker Bubbel und 22 Aktive für Benjamin Orewal.

Beide sind seit vielen Jahren sehr aktiv in der Wehr. Benjamin Orewal war lange Jahre Festausschussvorsitzender und ist seit 2010 Schriftwart in der Wehr.
Volker Bubbel baute auf Amtsebene die Gefahrguterkundungsgruppe (GEE) mit auf und hat diese lange geleitet. In den 18 Jahren der Amtszeit von Roman Hausner wurde die Wehr grundlegend modernisiert. Dies geschah in vorbildlicher Zusammenarbeit mit dem Wehrführer Hannes Pohlmann, sowie den vielen aktiven Kameraden. In dieser Zeit wurde ein altes Feuerwehrfahrzeug angeschafft und in Eigenleistung zum GEE Einsatzfahrzeug umgebaut.

Um gegen Waldbrandgefahr besser gewappnet zu sein, erhielt die Wehr einen ausgemusterten Unimog der Bundeswehr. Dieser wurde wiederum in Eigenleistung zu einem modernen Einsatzfahrzeug (Schlauchwagen) mit modernster Technik umgebaut. Auch der Bau der neuen Fahrzeughalle, sowie die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges LF 10 fiel in seine Amtszeit. Dies alles war jedoch nur möglich, weil der Zusammenhalt und die Kameradschaft, sowie die Unterstützung durch die Aktiven und die Gemeinde vorhanden waren.

Ein besonderes Highlight in seiner Amtszeit war das 100 jährige Jubiläum im Jahr 2006. Was zu diesem Fest von der Wehr auf die Beine gestellt wurde, findet er immer noch einmalig.

„Es war schön, nicht nur mitzufeiern, sondern ein aktiver Teil des Ganzen zu sein“, sagte Hausner der Zeitung. „Ich werde allerdings mit meinen 57 Jahren nicht zum Feuerwehrrentner mutieren, sondern unsere bereits gute Ausbildung in der ersten Hilfe weiter steigern, so daß der Einsatz mit dem Defibrator auch in Streßsituationen ohne Probleme Einsatz mit dem Defibrilator auch in Streßsituationen ohne Probleme durchgeführt werden kann.“
Seine offizielle Verabschiedung aus seinem Amt soll im Spätsommer bei einem Festakt erfolgen, hoffentlich ohne Coronasoll im Spätsommer bei einem Festakt erfolgen, hoffentlich ohne Corona-Auflagen.

Heidmühlener Feuerwehr wurde neu eingekleidet.

Den Vorschlägen der Wehrführung der freiwilligen Feuerwehr Heidmühlen war die Gemeindevertretung gefolgt und hatte Gelder für neue Schutzanzüge bewilligt.

Mit dem Feuerwehrausrüster JR Brand & Feuerschutz e. K. aus Kaltenkirchen hatte die Wehr einen kompetenten Partner an ihrer Seite. Die neue zweifarbige Einsatzkleidung (orange rot und schwarz) des Herstellers seamTEX aus Österreich ist bedeutend leichter als die alte Schwarze. Außerdem konnten spezielle Wünsche von Seiten der Wehr für die Ausstattung der Jacke mit eingebracht werden, immer aber im Bereich der vorgegebenen Norm.

Mit dem leuchtenden Orange Rot und den vielen Reflektorenstreifen sind die Aktiven besonders im Dunklen besser zu sehen. Rund eintausend Euro kosten die Jacke und die Hose. Dazu kommen noch neue Sicherheitsschuhe und der BULARD Schutzhelm (DIN Norm H3000 3.0).

Die Aktiven zeigten sich begeistert von der neuen atmung saktiven Ausrüstung, die leichter zu tragen ist und trotzdem mehr Sicherheit bietet. „Unser Dank geht an die Gemeinde, die es immer wieder versteht, uns mit hervorragendem Material auszustatten,“ sagte der Wehrführer Hannes Pohlmann, „das gibt uns ein gute s und sicheres Gefühl, wenn wir zu teilweise sehr gefährlichen Einsätzen ausrücken müssen!“

Stabwechsel im Vorstand der Heidmühlener Brandgilde. Nach 33 Jahren tritt Vorstandsvorsitzender Hans Kröger von seinem Amt zurück

Vorstandsmitglied Hans-Hermann Harder aus Husberg, Geschäftsführerin Meike Horns, sowie der ehemalige Vorsitzende Hans Kröger bei der Übergabe der Blumenschale

In der Heidmühlener Brandgilde von 1681 hat es einen Stabwechsel gegeben. In der Vorstandssitzung am Dienstag, dem 08. September 2020 trat nach 36 Jahren im Vorstand, davon 33 Jahre als Vorsitzender (früher auch Ältermann genannt) Hans Kröger aus Heidmühlen nicht wieder zur Wahl an. Zu seiner Nachfolgerin wurde Gerda Wöbke aus Heidmühlen vom Vorstand einstimmig gewählt.

Er war erst der zweite Vorsitzende der Heidmühlener Brandgilde, die 1968 durch den Zusammenschluss der Wirts- und Knechtsgilde entstanden war. Diese hatten sich im Jahr 1681 gegründet. In die Wirtsgilde durften nur Besitzer eigener Häuser, Katen und Buden aufgenommen werden. In der Knechtsgilde dagegen wurden hier Tagelöhner und Arbeiter versichert. Beide Gilden hatten ihren Sitz in Heidmühlen. Die Aufgaben der Gilde lagen sowohl in der Schadensverhütung als auch in der Schadensvergütung. Kam es gleichwohl zu einem Brand, wurde dem Geschädigten schnelle Hilfe zuteil: durch tätige Mithilfe bei der Reinigung der Brandstelle, die Lieferung von dringend benötigten Haushaltsgegenständen, von Baumaterialien und nicht zuletzt durch Hand- und Spanndienste beim Wiederaufbau. Das Gildemotto: „Een för all – all för een“ hat hier seinen Ursprung. Wer in die Gilde eintreten wollte, musste sein Haus durch einen Schaumann beschauen lassen, der daraufhin  die Versicherungssumme festsetzte. Der Taxwert war wichtig für die zu zahlende Umlage. Im Gegensatz zum heute üblichen Verfahren der Zahlung von Versicherungsprämien im Voraus wurden die Gildebrüder damals nach einem Schadensereignis im Wege der Umlage in Anspruch genommen. Die Höhe der durch den einzelnen Gildebruder zu leistenden Umlage richtete sich dabei nach dem Verhältnis der von ihm versicherten Summe zur gesamten Versicherungssumme der Gilde. Zum ersten Ältermann nach dem Zusammenschluss der Heidmühlener Gilden wurde Hinrich Pohlmann gewählt, der diese Position immerhin 19 Jahre innehatte.


Der jährliche Gildetag, traditionell der erste Mittwoch im Juni, ist der Höhepunkt der Gildearbeit. Da kommen dann die Gildemitglieder, die Schaumänner (Betreuer) und der Vorstand zusammen, um den Jahresabschluss bekannt zu geben. Dies war in der Vergangenheit ein ganz besonderer Tag der Gilde. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurde die Jahresabrechnung vorgenommen (teilweise noch mit Barabrechnungen) und geprüft. Am Nachmittag wurden dann die Regularien (Berichte aus den einzelnen Gebieten) und die Wahlen des Vorstandes durchgeführt. Der erste und zweite Vorsitzende, sowie der Geschäftsführer werden durch den Vorstand gewählt. Für die mitgekommenen Frauen gab es in dieser Zeit ein eigenes Programm. Nach der Kaffeepause ging es dann in den gemütlichen Teil über.
Durch die Corona Pandemie konnte der Gildetag in diesem Jahr nicht durchgeführt werden und die feierliche Übergabe an Gerda Wöbke nicht stattfinden. Dieser wird hoffentlich im Juni 2021 nachgeholt werden können. Dann soll Hans Kröger offiziell zum Ehrenvorsitzenden ernannt werden. Sie ist 2006 bei der Gilde angefangen, damals noch in ihrem Haus als Büro. Mit Geschäftsführerin Meike Horns hat sie dann den Umzug in die Geschäftsstelle in der  Wahlstedter Straße 16 in Heidmühlen vollzogen, wo auch heute noch gearbeitet wird. Die Brandgilde hat ihre Mitglieder in Schleswig Holstein und Hamburg. Außerdem ist sie Mitglied im Verband der Versicherungsvereine.
 

Vorstandsmitglied Hans-Hermann Harder aus Husberg, Geschäftsführerin Meike Horns, sowie der ehemalige Vorsitzende Hans Kröger mit Blumenschale und Umschlag

In der Zeit von Hans Kröger wurden viele Änderungen und Modernisierungen vorgenommen. Dazu gehört u. a. die Umstellung der Arbeit vom Papier zum PC seit 2003. In Eigenregie wird Hausrat, Glas und landwirtschaftliches Inventar versichert. Mit der Neuendorfer Bau-Brand-Gilde gibt es eine langjährige Zusammenarbeit. In der Geschäftsstelle sind noch zwei Mitarbeiter und die Kundenbetreuung wird von fünf Vertrauensleuten (Schaumänner) durchgeführt. Um immer auf den neuesten Stand mit den laufenden Veränderungen in der Versicherungswirtschaft zu sein, werden regelmäßig Seminare besucht. „Hans war ein guter Chef, auf den man sich immer verlassen konnte“, sagte seine Nachfolgerin Gerda Wöbke. „Wenn er etwas zugesagt hatte, stand er dazu. Trotz seines Alters war und ist er neuen Dingen immer aufgeschlossen.“

Auch seine langjährige Geschäftsführerin Meike Horns lobte die Zusammenarbeit mit ihm. „Er war gradlinig und hat mit uns sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Das ist sicherlich auch ein Grund, dass er solange als Vorsitzender immer weitermachen konnte. Wir hoffen, dass er die jetzt freigewordene Zeit noch lange mit seiner Familie genießen kann.“ Mit ihrem Vorstandskollegen Hans-Hermann Harder aus Husberg besuchte sie Hans Kröger in seinem Haus, überbrachten eine schöne Blumenschale und ein Geldpräsent. Als besondere Überraschung spielte sie vom Handy dann noch Grüße der Kolleginnen und Kollegen vor mit den Glückwünschen für eine gesunde Zukunft.

Suizidversuche belasten die Psyche der Kameraden/Innen - Keine Veränderungen bei den Wahlen

Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten (in der Mitte) Stefan Voß und Jens Ihben. Links die beiden stellv. Wehrführer Roman Hausner und Hendrik Jensen, rechts Wehrführer Hannes Pohlmann und Bürgermeister Geert Uwe Carstensen
  • Suizidversuche belasten die Psyche der Kameraden/Innen
  • Keine Veränderungen bei den Wahlen

 „Ein besonderer Dank geht an meine beiden Stellvertreter Roman Hausner und Hendrik Jensen, die die Wehr während meines krankheitsbedingten Ausfalles hervorragend geführt haben“, bedankte sich am Ende der Jahresdienstversammlung der freiwilligen Feuerwehr Heidmühlen Wehrführer Hannes Pohlmann bei den Beiden. Zu dieser hatte der Vorstand für Sonnabend, den 04. Januar 2020 zu 20.00 Uhr eingeladen und 47 aktiven Kameraden/Innen der insgesamt 51 Personen starken Wehr (davon 5 Kameradinnen) waren erschienen. In seinem Jahresrückblick berichtete er über die Dienste und Einsätze der letzten 12 Monate. Zu insgesamt 18 Einsätzen mussten die Kameraden ausrücken. Besonders in Erinnerung blieben im Januar ein Suizidversuch zwischen Boostedt und Latendorf mit einer Suchzeit von rund 4 Stunden (Person konnte gefunden und zum RTW transportiert werden), sowie im Dezember in Heidmühlen Böbersmoorweg, wo eine Person leblos aufgefunden wurde. Hierfür gab es am Tag darauf eine Nachbesprechung des Einsatzes. Außerdem rückte die Wehr zu zwei Feuer groß, einem kleinen Waldbrand, sowie ein Feuer klein aus.

Insgesamt zwölf technische Hilfeleistungen wurden durchgeführt. Hier war oft die Hilfe für Rettungsdienste gefragt, u. a. bei einer Fußverletzung (Gartenhacke von hinten in den Fuß gestochen), die Öffnung einer Haustür (Fehlalarm vom Hausnotruf) oder Unterstützung des Rettungsdienstes für Krankentransporte. Ein besonderer Dank kam von der Besatzung des RTW für die professionelle Hilfe der Kameraden. Außerdem wurde die Wehr zu zwei Verkehrsunfällen gerufen, Absicherung der Unfallstelle durchgeführt und Ölbindemittel ausgebracht. Weiterhin wurden im vergangenen Jahr u. a. Lehrgänge für Atemschutz, Gruppen- und Truppführung, führen von Motorsägen, Maschinisten- und Sprechfunklehrgänge belegt von dreißig Aktiven. Insgesamt 48 Übungs-, Ausbildungs-, GEE- und andere Einsätze wurden durchgeführt. Dazu gehörte auch der Umbau des ehemaligen LF 8  zum GEE-Fahrzeug in Eigenleistung, sowie erstmalig die erfolgreiche Durchführung des Punschfensters am Sprüttenhus an den vier Adventsfreitagen.

Den ordnungsgemäß geführten Kassenbericht mit einer positiven Entwicklung trug Kassenwart Niels Panitsch vor.

Die zur Wahl stehenden Kameraden wurden alle in ihrem Amt bestätigt. Das sind GF – Atemschutz Volker Bubbel, GF 3 Gruppe Heino Hamann, stellv. GF Jens Hermann, stellv. Gerätewart Arne Voß, sowie Sicherheitsbeauftragter Ole Wessel.

Neben (von Links) dem stellv. Wehrführer Hendrik Jensen die neuen Oberfeuerwehrmänner Dennis Jörgensen, Jonas Lubbe, Leon Nass und Sebastian Timm, sowie Wehrführer Hannes Pohlmann und stellv. Roman Hausner

Geehrt und befördert wurden folgende Kameraden:

Geehrt für 60 Jahre Hans Hamann und Karl-Heinz Hermann, für 50 Jahre Klaus Voß, 40 Jahre Rolf Hamann und Gerhard Galka, für 30 Jahre Ole Wessel und Michael Strate, sowie für 20 Jahre Volker Bubbel, Christian Gebhardt und Mario Meyn.

Das Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre erhielten Jens Ihben und Stefan Voß. Befördert zum Feuerwehrmann Jendrik Schaubach, zum Oberfeuerwehrmann Jonas Lubbe, Dennis Jörgensen, John Wöbke, Leon Nass, Sebastian Timm.

Zur Aufnahme in die Wehr bewarben sich Tom Voß und Niclas Heyden und wurden angenommen.

Mit dem Dank an die Aktiven für die geleistete Arbeit und die Freizeit, die sie für die Gemeinde investieren, beendete Wehrführer Hannes Pohlmann die Jahresdienstversammlung.

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